Samstag, 18. April 2009

Besuch und Vieles mehr



Nach meiner Ankunft aus Deutschland vor einer knappen Woche habe ich gleich am Flughafen kurz hinter der Passkontrolle meinen lieben Besuch aufgegabelt. Für die folgenden 12 Tage sollten Josefine und ich ein volles Programm haben.
Gleich am nächsten Tag ging es, und jetzt bitte nicht denken ich hätte keine neuen Ideen, nach Vegas. Übrigens auf ausdrücklichen Wunsch von Josefine. Mehr müde als bereit zu Schandtaten haben wir den Strip unsicher gemacht und keine peinliche Touristenattraktion ausgelassen. Die Spitze der Peinlichkeit wurde uns vor dem Treasure Island Hotel mit einem inszenierten Schiffsuntergang dargeboten. Was für ein Kitsch!
Die folgenden Tage waren geprägt von intensiven Shopping-Erlebnissen. Ich kann nur sagen es wird Zeit, dass Josefine wieder fliegt. Meinem Geldbeutel tut ihre Kaufunterstützung nicht gut 
In der letzten Woche habe ich mir dann zwei freie Tage gegönnt und wir haben uns die Universal Studios angesehen. Die Fahrattrakionen waren zwar nicht mit denen im Six Flags Park zu vergleichen, aber die Shows und Touren waren spitze. Für alle Kenner unter Euch: Wir waren in der Wisteria Lane! (Stichwort: Desperate Housewives). Am nächsten Tag sind wir durch Hollywood geschlendert. Das Highlight des Tages war aber, dass wir für wenige Stunden „dazugehört“ haben. Mit unserem nicht wirklich würdigen Mietwagen (immerhin ein Pontiac G6 Sportwagen) haben wir uns durch das Eingangstor nach Bel Air geschlichen. Außer ein paar sehr imposanten Eingangstoren war allerdings meistens nicht viel zu sehen.
Seit heute hat hier in LA die grosse Hitzewelle begonnen und das wollten wir gleich einmal nutzen und den Strand in Malibu geniessen. Gesagt, getan sind wir kurzerhand in unser Auto und ab an den wohl bekanntesten Strand der Welt. Kurzes Fazit: die Rettungsschwimmer sehen bei Weitem nicht so gut aus wie im Fernsehen (wobei, David Hasselhoff war jetzt auch nicht so der Knaller), der Wind lässt die Temperaturen mehr als erträglich erscheinen und die Röte wird erst am Abend sichtbar  Um unser Mitbringsel vom Strand einigermaßen erträglich zu machen, ging es direkt in die Drogerie und Aloe Vera Gel ist seitdem unser ständiger Begleiter.
Morgen werden wir es erneut mit dem gesunden Bräunen versuchen und Santa Monica mit unserer Anwesenheit beglücken.

Montag, 13. April 2009

Schande auf mein Haupt




Ja, ich gebe es zu. Ich habe meinen Blog etwas vernachlaessigt. Oder besser gesagt, ich war einfach zu beschaeftigt.
Gehen wir also ein Stueck in die Vergangenheit. Vor guten zwei Wochen sind Philipp, der sein Versprechen eingeloest und mich besucht hat (lieben Dank dafuer!), Claas und ich an einem Freitagmorgen mit einem sehr ueppigen Mietwagen gen San Francisco aufgebrochen. Ueber den Highway No.1 ging es die Kueste hoch vorbei an atemberaubenden Landschaften. Und was soll ich sagen, ich war zwar schon das zweite Mal hier, aber es war immer noch traumhaft!
Nach zahlreichen Zwischenstopps, nicht selten auch in Fast Food-Tempeln (unser Magen moege uns das verzeihen), haben wir am Abend Elena am Flughafen in SFO aufgegabelt.
Am naechsten Morgen ging es los mit dem Sightseeing in Frisco. Ueber den Union Square, durch China Town und entlng des Fishermans Wharf verging der Tag wie im Fluge und wurde mit einem kurzen Shopping abgerundet.
Am Ende des ages stand ein Maennertausch auf dem Plan. Jakob kam fuer seinen Trainee-Einsatz eingeflogen und Philipp haben wir gleich in der ankommenden Maschine platziert und wieder in den Alltag nach Deutschland geschickt :-) Wir waren also fuer immerhin eine Stunde vereint!
Nach einem leckeren Fruehstueck, das in den USA wirklich nicht leicht zu bekommen ist, haben Claas und ich dann am Sonntag wieder die Ruecktour angetreten.

Dienstag, 17. März 2009

Die Wüste kommt!








Am Wochenende war es wieder mal soweit. Gemeinsam mit acht Kollegen ging es auf einen Kurztrip nach Palm Springs und in den Joshua Tree National Park.
Am Samstag früh ging es los und den ersten Erfolg konnte ich beim Zwischenstopp in Kaliforniens größter Outlet-Mall verbuchen. Ein paar Schuhe für den nächsten Tag sowie einige andere Dinge sollten es sein.
Nach dem allgemeinen Kaufrausch ging es weiter nach Palm Springs, wo wir bei angenehmen 25 Grad lecker Mexikanisch gegessen haben. Davon gestärkt sind wir mit einer Seilbahn auf den höchsten Berg der Umgebung mit 2595m gefahren. Der Temperaturunterschied von guten 20 Grad und der Schnee haben uns dabei deutlich irritiert.
Am Sonntag ging es dann endlich in den Joshua Tree National Park. Dort gibt es zwar nicht viel zu sehen neben eben den besagten Bäumen, oder eher Kakteen, und Wüste. Aber in der Weite ist das verdammt beeindruckend. Nach ein paar hervorragenden Motiven von der Spitze einiger kleinerer Steinberge haben wir am Nachmittag die Rückreise angetreten.

Samstag, 7. März 2009





So, nach zahlreichen Anfragen wo denn der nächste Eintrag bleibt, kommt hier die Zusammenfassung der letzten Wochen.
Vor gut zwei Wochen kam Micha zu seinem ersten Besuch hierher und ohne lange Anlaufphase ging es erneut nach Vegas. Wir hatten uns ein nettes Hotel gegönnt und konnten so sehr edel in der Pyramide im Luxor nächtigen. Es war, wie beim letzten Mal auch, beeindruckend zu sehen wie schrecklich man sich kleiden kann. Da bietet auch die Strandpromenade auf Mallorca nicht mehr. Unser persönliches Highlight jedoch war der Besuch des Stratosphere Towers. Auf 356m Höhe haben wir dann auch gleich die Gelegenheit genutzt und sind mit dem Freefall Tower gefahren. Ganz ehrlich, der sah im Vergleich zu dem im Heidepark eher harmlos aus. Aber die Momente in denen selbst ich sprachlos bin, waren bisher rar. Und das war einer davon.
Um zahlreiche Eindrücke reicher ging es dann wieder nach Glendale und vier Tage arbeiten.

Vor einer Woche dann sind wir aufgebrochen zu unserer Kalifornien-Tour. Gemeinsam mit Leah und Claas ging es für einen Tag und eine erste Übernachtung nach Santa Barbara mit einem Zwischenstopp in Camarillo, einem riesigen Outlet. Und ja, ich bin meinem Ruf vollkommen gerecht geworden und habe ordentlich zugeschlagen.
Aber auch Santa Barbara ist sehr nett. Wir haben die Strandpromenade und auch die kleine schnuckelige Innenstadt unsicher gemacht.
Am nächsten Tag haben wir dann zunächst Leah und Claas zum Bahnhof gebracht ehe wir dann weiter den Highway No.1 Richtung Norden gefahren sind. Leider hatte das Wetter ab dann nicht mehr ganz so viel für uns übrig und wir sind mehr oder weniger nur durch den Regen gefahren. Aber die Landschaft mit Wolken und Nebel verhangen hat zumindest aus der trockenen Autoperspektive auch einen gewissen Reiz.
Nach einer weiteren Übernachtung am Rande eines Nationalparks ging es weiter über Monterey nach San Francisco. Die Stadt ist wirklich komplett anders als LA und hat mich eher ein wenig an New York erinnert. Viele ältere Gebäude und ein gewisses Flair, das hier definitiv fehlt. Neben den „Must´s“ Union Square, Cable Car und Lombard Street war mein persönliches Highlight Alcatraz. Seit den Filmen “Murder in the first” und “The Rock” wollte ich unbedingt dort hin. Und es hat sich absolut gelohnt. Zwar habe ich es mir anders und größer vorgestellt, aber die Audio-Tour war wirklich sehr gut gemacht.
Bevor wir dann am Mittwoch wieder Richtung LA losgefahren sind haben wir es uns nicht entgehen lassen, einmal über die Golden Gate Bridge zu fahren und am Aussichtspunkt Fotos zu machen. Und was soll ich sagen, die Welt ist verdammt klein. Denn genau dort haben wir dann noch Matthias, einen ehemaligen Kollegen aus Hamburg, und seine Freundin getroffen. Zufälle gibt es 
Nach guten fünf Stunden Autofahrt durchs absolute Nirgendwo sind wir dann auch wieder hier angekommen und haben das deutlich bessere Wetter hier bis gestern genossen. Das war es dann mal wieder mit dem Urlaub. Schade eigentlich!

Montag, 9. Februar 2009

Vegas, Baby!



Und wieder einmal ein Wochenende vollgepackt mit Plänen!
Am Samstagmittag ging es mit Sack und Pack und wieder mal sieben Leuten in einem Minivan auf nach Vegas. Die von mir erhoffte kurzweilige Fahrt stellte sich dank Dauerregen und Stau als etwas länger heraus.
Nach fünf Stunden Fahrt und der einen oder anderen Pause wurden wir mit einer Überraschung im Hotel empfangen. Offensichtlich hatte unsere lange Tour doch einen Vorteil. Die von uns gebuchte Zimmerkategorie war nicht mehr verfügbar und so wurden wir kurzerhand in zwei Suiten upgegradet, inklusive Jaccuzi mit Blick über die Stadt versteht sich.

Nach einer Stärkung vom Pizza-Boy ging es los auf den Strip!
Es ist schon beeindruckend diese abgefahrenen Hotels und vielen Lichter zu sehen. Allerdings hatte ich mir die Stadt irgendwie noch größer, glamouröser und bunter vorgestellt.
Die eigentliche Attraktion von Las Vegas sind jedoch die zahlreich angereisten Amerikaner, die sich und vor allem die Tatsache feiern ohne Sperrstunde auf der Strasse Alkohol trinken zu dürfen. Und da kann einfach kein Rock zu kurz oder Oberteil zu eng sein, egal wie schwergewichtig man ist. Hut ab, so viel Mut muss man erstmal haben!
Nach einer sehr abwechslungsreichen und lustigen Tour sind wir dann auch mitten in der Nacht ins Bett gefallen, bevor am nächsten Tag wieder eine ebenso lange Fahrt auf uns wartete.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Unterbodenwäsche

An einem Donnerstagabend noch ein solches Erlebnis zu haben, damit habe ich nicht gerechnet.
Es hat sich schon seit Tagen Regen angekündigt und so kam der auch heute schon den ganzen Tag über. Da die Büros bei Hawker fast ausschliesslich ohne Fenster sind, konnte ich nur dem Geräusch vom Dach entnehmen, dass da draußen ganz schön etwas abgeht. Also habe ich mich fertig gemacht, weitestmöglich durch Jacke vor dem Regen geschützt.
Als ich dann die Tür aufmachte sah ich das Dilemma. Ein Regen nicht schlimmer als er in Hamburg ständig mal vorkommt, aber die Kanalisation ist hier nicht darauf ausgelegt. Also war das ganze Gelände überflutet und ich rannte durch tiefe, wirklich tiefe Pfützen.
Aber nicht etwa, dass das schon alles war mit dem Erreichen des Autos. Jetzt ging es erst richtig los. Runter vom Hof und rein in das Meer. Die Straßen standen unter Wasser und ein ums andere Mal konnte ich die Erfahrung machen wie es ist, wenn das Auto schwimmt bis es langsam wieder absickert und Halt findet.
Im Nachhinein betrachtet vielleicht etwas gefährlich, vor allem weil diverse Schrottkisten links und rechts von mir den Geist aufgegeben haben, aber mit meinem Mietwagen ging das alles gut.
Nun brauche ich auch nicht mehr jammern, dass das Auto schon so staubig ist nach einer guten Woche. Es glänzt wieder wie neu.

Montag, 2. Februar 2009

San Diego


Noch keine Woche in Los Angeles schon ging es am Wochenende auf die erste Tour. San Diego sollte es sein. Gemeinsam mit fünf Praktikanten in einem Minivan ging es zu ziviler Samstagfrühzeit los.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem Strand in Del Mar kurz vor San Diego, wo wir von springenden Delfinen begrüßt wurden, ging es weiter nach La Jolla. Ein Wahnsinns-Nobelvorort bei dem man hinter jedem Dachziegel das große Geld sieht. Wirklich beeindruckend wie luxuriös Häuser bereits von außen aussehen können.

Und dann noch Robben, und nicht die aus dem Zoo. Der Trip hatte sich bereits vor unserer Ankunft in San Diego gelohnt.



Aber auch die Stadt selbst hatte am Nachmittag und Sonntag jede Menge zu bieten. Eine sehr schöne Hafenpromenade, eine lebendige und sehr mexikanische Innenstadt und viele weitere tolle Strände. Und endlich habe ich auch meine lang ersehnten Burritos und Enchiladas bekommen. Ich liebe dieses Essen!

Leider hat aber jeder Ausflug sein Ende und so sind wir am Sonntag ohne viel Stau dank Super Bowl wieder nach Hause gefahren. Mit Grillen haben wir den Abend dann ausklingen lassen.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Shopping :-)

Heute war es soweit. Das erste Mal konnte ich meinem Urinstinkt, dem Kaufrausch nachkommen :-)
Nur etwa 20 Minuten Autofahrt entfernt liegt eine der zahlreich vertetenen Outlet Malls. Kaum angekommen stürzte ich mich in den Wahnsinn. Das tolle an der Sache ist, dass ich hier aufgrund des durchschnittlich recht dicken Amerikaners mit meiner Größe unauffällig bin und eine große Auswahl habe. Und so verschwand von Laden zu Laden immer mehr in einer Tüte.
Danach hatte ich mir erstmal eine Stärkung verdient und ich ging zu Ruby´s Diner. Wie sich herausstellte wurden dort sämtliche Klischees aus schlechten Hollywood-Filmen bestätigt. Alle Bedienungen liefen in einem ausgesprochenen kurzen rose-weiß quergestreiften Kleidchen herum. Und um ganz ehrlich zu sein, ab einer gewissen Figur sollte man so etwas nicht tragen. Und wenn dann auch noch die Laufmaschen der Strumpfhosen sich von oben bis unten ziehen, ist es meiner Meinung nach nicht mehr schön. Aber immerhin, der Burger war genial. Und zur Belustigung aller Gäste wurde zur vollen Stunde Tanz der Belegschaft aufgeführt. Ein Traum!!!!
Ich kann zumindest sagen mein Tag war erfolgreich und vorbei ist er ja auch noch nicht.

Dienstag, 27. Januar 2009

Erste Gehversuche!


Heute habe ich meine ersten Gehversuche in und um Los Angeles gestartet. Sehr früh, dank der Zeitumstellung aber nicht zu früh, ging es um 7 Uhr mein Auto abholen.
Netterweise hat AVIS dabei auch an diese vollkommen neue Situation für mich gedacht und mir die Umstellung erleichtert. Aufgrund meines hohen Bezugs zur Bundeswehr in den letzten Monaten ist mein Auto tarnfarben :-) Lieben Dank, meine Psyche wird es danken!

Nahtlos ging es weiter zum Drogentest. Nach einigen Sprachübungen mit den Schwestern und Ärzten ist nun auch der Name Meike in den lokalen Wortschatz übergegangen. Wollen wir mal hoffen, dass mich das Ergebnis auch nicht im Stich lässt.
Und um den Tag perfekt zu machen gab es auch gleich noch eine neue SIM-Karte und einen ersten Grundeinkauf.
Alles in allem ein positives Fazit des ersten Tages!

Endlich angekommen!


Lange habe ich auf diesen Tag gewartet und nun endlich war er da. Es ging los über MUC nach LAX!
Mit Sack und Pack und guten 40 Kilo aufgeteilt auf zwei Koffer habe ich die lange Reise begonnen. Ach ja, und für die Neugierigen bereits jetzt die Auflösung: Ich habe den Trip auch mit der gleichen Menge beendet, sprich das Gepäck ist mitgekommen.
Der Flug dauerte gefühlt ewig und wurde auch nicht durch meinen Sitznachbarn unterhaltsamer, der geschlagene 12 Stunden Bücher über die Christianisierung des Römischen Reiches laß oder geschlafen hat :-) Ein wenig entschädigt wurde ich durch den tollen Ausblick auf den Norden von Canada und Grönland.
Am Flughafen angekommen musste ich lernen, dass der Frankfurter Flughafen im Bauzustand nicht wirklich schlecht war, zumindest im Vergleich zu den Verhältnissen hier. Eine echte Zumutung!
Nach kurzer Zeit hatte ich dann auch schon meine Abholerin Christine gefunden und ich wurde in mein neues Heim gebracht.
Hier wartete man bereits auf mich und ich habe mein erstes von vermutlich vielen Zimmern in meiner Zeit hier bezogen. Nicht schön, aber selten ;-)